Hygenic Design

Ob Instantdrinks, Babypuder oder Blutbeutel, in den Anwendungen der Lebensmittel-, Kosmetik- oder Pharmaindustrie werden höchste Ansprüche an die Qualität und Reinheit der Produkte gestellt. Dabei sind das Erreichen einer vorgegebenen und reproduzierbaren Mischgüte sowie die Vermeidung von Kreuzkontamination von größter Wichtigkeit. 

In allen Prozessen besteht die Aufgabe darin, Edukte mit unterschiedlichsten Eigenschaften, wie z. B. chemische Zusammensetzung, Partikelgröße oder Aggregatzustand, homogen miteinander zu vermischen. Was zunächst trivial klingt, kann sehr komplex sein, insbesondere, wenn einzelne Komponenten nur in sehr geringen Konzentrationen bezogen auf die Gesamtmenge vorliegen. 

Am Beispiel einer pharmazeutischen Tablettenmischung wird deutlich, wie wichtig die reproduzierbare Einhaltung der Sollkonzentration des Wirkstoffes im Trägermaterial ist, soll doch jede einzelne Tablette die exakt gleiche Zusammensetzung aller Rezepturbestandteile enthalten.

Bei einer reinen Feststoffmischung müssen alle Partikel nur oft genug ihren Platz mit einem Nachbarn wechseln, bis im Gesamtsystem jede Komponente homogen verteilt ist. Sind auch flüssige Elemente Bestandteil der Rezeptur, tragen Stofftransportvorgänge zu einer vollständigen Dispergierung bei.

Maximale Effektivität des Mischprozesses und dabei eine sehr schonende Beanspruchung zeichnen die praxisbewährten Hochleistungs-Universalmischer der Uni tec®-Baureihe von MTI aus. Sie arbeiten im Batchbetrieb mit Mischvolumina von 25 bis zu 2.000 l. Das bodengängige Mischwerkzeug erzeugt bei einer Umfangsgeschwindigkeit von 5 bis 8 m/s eine dreidimensionale Mischtrombe. Hierbei expandiert die gesamte Produktmenge im Mischer aufgrund der Fluidisierung, Platzwechsel- sowie Stofftransportvorgänge werden dadurch begünstigt. Mit Prozesszeiten von lediglich einer bis fünf Minuten und einem Mischen mit sehr geringem spezifischem Energiebedarf von lediglich 0,1 kW/kg können so auch bei sensitiven Produkten Mischgüten höchster Qualität erzeugt werden, selbst wenn sich die Rohstoffkomponenten hinsichtlich ihrer Ausprägungen wie Schüttgewicht oder Oberflächenbeschaffenheit stark voneinander unterscheiden.

In ihrer Ausführung sind die MTI Universalmischer so konzipiert, dass Toträume im Prozessraum nahezu vollständig vermieden werden. Typische Anforderungen, wie Oberflächen mit einer Rauhtiefe Ra < 0,8 μm, Dichtungen mit FDA-Konformität oder Edelstähle hoher Güte, werden bei uns nach Kundenwünschen umgesetzt.

Durch das hygienische Design in Kombination mit der Möglichkeit einer teilautomatisierten respektive vollautomatisierten Reinigung entsteht so ein praxisgerechtes und anwendungsorientiertes Mischsystem. Individuell ausgelegte WIP- oder CIP-Anlagen bieten unsere Partnerfirmen an – speziell auf die Maschine und die jeweiligen Spezifika abgestimmt.